Samstag, 25. November 2017

Böses Kind


Bildquelle

von Martin Krist

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.10.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 26.10.2017
  • Verlag : epubli
  • ISBN: 9783745035292
  • Flexibler Einband 324 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der Autor Martin Krist und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
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Inhalt


Jede Lüge hat ihren Preis. Diese wird dich töten.
Ein Mord mitten in der Hauptstadt. Das Opfer wurde erschlagen und gekreuzigt. Kriminalkommissar Henry Frei und sein Team ermitteln.

Suse, heillos mit ihren Kindern überfordert, seit ihr Mann sie verlassen hat, ist in Panik: Ihre Tochter Jacqueline ist verschwunden. Die alarmierte Polizei glaubt der Mutter kein Wort.

Wo ist Jacqueline? Wer zieht seine blutige Spur durch Berlin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!

Der erste Fall für Kommissar Henry Frei.
(Quelle: Martin Krist)


Meine Meinung


Während Kommissar Henry Frei nach dem Mörder der Ehefrau eines Fernsehpfarres sucht, verschwindet die 14jährige Tochter der alleinerziehenden Suse. Nachdem eine verstümmelte Leiche auftaucht, wird der Vermisstenfall plötzlich zur Aufgabe der Mordkommission…

Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive erzählt, der Fokus liegt dabei in erster Linie auf dem Polizisten Henry Frei und auf Susanne, der Mutter des verschwundenen Mädchens. Beide Figuren waren mir nicht übermässig sympathisch. Frei war mir viel zu pingelig. Wenn jemand sogar auf fremden Schreibtischen Dinge zurechtrücken muss, weil er fast durchdreht, wenn Gegenstände nicht millimetergenau ausgerichtet sind, dann sollte sich derjenige mal professionelle Hilfe holen. Susanne, genannt Suse, war mir hingegen viel zu jammerig. Ständig bemitleidet sie sich selbst. Ja, sie hat es nicht einfach, als alleinerziehende Mutter von drei Kindern, aber sie könnte ja auch mal versuchen, das Positive zu sehen anstatt immer nur das Negative, und endlich mal Verantwortung für ihr Leben übernehmen anstatt sich selbst zu bemitleiden. Allerdings kann man über keine der beiden Figuren behaupten, auch wenn sie nerven.

Die Handlung ist aus zwei Strängen aufgebaut, einerseits geht es wie gesagt um Henry Frei, der zusammen mit seiner Kollegin Louisa gleich mehrere Kriminalfälle aufklären muss, andererseits um Suse und ihre verzweifelte Suche nach ihrer Tochter Jaquie.  Ich hatte über lange Zeit hinweg ein bestimmtes Bild über die Auflösung des Falles im Kopf und hielt das Buch daher für recht vorhersehbar, am Schluss wurde der Fall aber dann doch anders gelöst, als ich erwartet hatte. Ich fand die Auflösung allerdings dann doch etwas "aus dem Hut gezaubert", auch wenn ich den Krimi ansonsten sehr spannend fand. Eingestreute Kapitel aus der Sicht einer gefangengehaltenen Frau helfen zusätzlich mit, die Spannung hoch zu halten. "Böses Kind" bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe, dementsprechend ist der Schluss ziemlich offen gehalten.

Der Schreibstil des Autors Martin Krist lässt sich flüssig lesen. Es gibt einige etwas unappetitliche Szenen, weshalb ich den Thriller nicht an sehr sensible Leser weiterempfehlen möchte, im Grossen und Ganzen spielt der Autor aber nicht übermässig mit Ekeleffekten. Was mich etwas gestört hat ist die ständige Nennung der Uhrzeit in den Kapitels aus Freis Sicht, mindestens einmal pro Seite wird die minutengenaue Uhrzeit festgehalten, was wohl Freis Problem mit Unpünktlichkeit belegen soll. Auch das häufige "Chê! Verdammt!", das der vietnamesische Polizist Charlie immer wieder ausruft, wiederholte sich für meinen Geschmack ein paar Mal zu oft.

Mein Fazit

Anders als erwartet, aber dennoch spannend.





Rezensionsexemplar



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