Donnerstag, 27. Juli 2017

Das Geheimnis des Kartenmachers


Bildquelle

von Rainer M. Schröder

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2006
  • Aktuelle Ausgabe : 01.01.2011
  • Verlag : Arena
  • ISBN: 9783401502717
  • Flexibler Einband 432 Seiten 


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Inhalt


Augsburg, 1490: Der 16-jährige Caspar hat ein ungewöhnliches zeichnerisches Talent und ein hervorragendes Gedächtnis. Deshalb nimmt ihn der Kartenmacher Wolkenstein in seine Dienste. Schnell begreift Caspar, dass der Meister an gefährlichen Theorien arbeitet. Die Erde soll eine Kugel sein? Diese ketzerischen Gedanken rufen die Inquisition auf den Plan und bald schwebt Caspar in tödlicher Gefahr.
(Quelle: Arena)


Meine Meinung


Der junge Augsburger Caspar hat eine aussergewöhnliche Gabe: jedes Bild, das er sieht, brennt sich in sein Gedächtnis ein, sodass er es exakt zeichnen kann. Dadurch wird der Kupferstecher Bartolo auf ihn aufmerksam, der ihn bei sich aufnimmt und ausbildet. Doch die Inquisition bedroht jeden, der den Kirchenobersten nicht geheuer ist, und dazu gehört auch Bartolo…

Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht des Protagonisten Casper erzählt. Leider erfährt der Leser nur wenig über die Figuren. Casper wird zwar das ganze Buch hindurch begleitet, besonders tiefgründig ist die Figur aber nicht herausgearbeitet. Über die anderen Figuren erfährt der Leser noch weniger, in erster Linie nur das, was Casper über sie denkt. Bei den kleineren Nebenrollen hatte ich teilweise Mühe, sie zu unterscheiden, da ich mir kein Bild von ihnen machen konnte und sie für mich blosse Namen blieben.

Die Handlung schreitet sehr gemütlich voran. Lang und breit wird Caspars Leben und Alltag beschrieben, besonders die detailgetreue Beschreibung seiner Arbeit wirkt oft sehr zäh und langfädig. Erst gegen Ende des Buches wird klar, wonach Bartolo eigentlich sucht (und was es mit dem Buchtitel auf sich hat). Wirkliche Spannung kommt daher über lange Zeit kaum auf. Als die Handlung endlich in Schwung kommt, ist das Buch zu Ende. Dadurch fühlt es sich an, wie der Beginn einer Buchreihe, die dann doch nicht weitergeführt wurde.

Der Schreibstil des Autors Rainer M. Schröder lässt sich flüssig lesen. Allerdings erschien mir die Sprache nicht ganz der Zeit angepasst, in der die Geschichte spielt (gegen Ende des 15. Jahrhunderts).

Mein Fazit

Leider kommt kaum Spannung auf. 







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