Samstag, 16. April 2016

Das Mona-Lisa-Virus


Bildquelle

von Tibor Rode

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 24.03.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 24.03.2016
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783785725672
  • Flexibler Einband
  • Sprache: Deutsch 

Der Bastei Lübbe Verlag hat mir das Buch im Rahmen einer Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
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Inhalt


In Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch verändert.
Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage muss sich die Bostoner Wissenschaftlerin Helen Morgan stellen, als ihre Tochter entführt wird und die Spur nach Europa führt – hinein in ein Komplott, das in der Schaffung des berühmten Mona-Lisa-Gemäldes vor 500 Jahren seinen Anfang zu haben scheint...
(Quelle: Bastei Lübbe)


Meine Meinung


Während weltweit Bienen sterben, werden in Mexiko die Teilnehmerinnen der nächsten „Miss America“-Wahl entführt und in Europa wertvolle Gebäude und Kunstwerke zerstört…

„Das Mona-Lisa-Virus“ beginnt mit vielen einzelnen Handlungssträngen mit jeweils ihrem eigenen Protagonisten. Nach jedem der kurzen Kapitel springt die Handlung zu einem neuen Thema, einem anderen Ort und einem neuen Protagonisten. So fand ich das Buch zu Beginn sehr verwirrend und es dauerte seine Zeit, bis ich den Überblick über die Handlungsstränge und die Figuren gefunden hatte. Als Protagonistin des Buches stellt sich mit der Zeit die Neuroästhetikerin Helen Morgan heraus, weitere grosse Rollen übernehmen der polnische Milliardärssohn Patryk Weisz, der FBI-Agent Greg Millner und Helens Tochter Madeleine.

Die Handlungsstränge werden im Laufe der Geschichte geschickt miteinander verwoben, sodass immer klarer wird, worum es überhaupt geht und was die Hintergründe sind. Leider wird jedoch die klassischerweise interessanteste Frage, nämlich die nach dem Täter und seinem Motiv, recht früh verraten, was der Spannung schlussendlich doch recht schadet.

Wer seine Thriller gerne hyper-realistisch mag, der sei hier gewarnt: „Das Mona-Lisa-Virus“ erhält einige übersinnliche Elemente, die nicht erklärt werden. Mich hat das nicht wirklich gestört, auch wenn ich einiges nicht so ganz passend fand. Etwas schade fand ich auch, dass viele Handlungsbögen angerissen, die dort agierenden Figuren ausführlich vorgestellt werden, und dann doch im Sand verlaufen. Da hätte ich entweder einen ausgebauten Handlungsbogen lesen wollen, oder gar keinen. Auch die Nebenhandlung um Madeleine war mir etwas zu ausführlich gestaltet, dafür dass sie schlussendlich nur einen geringen Einfluss auf die Geschichte hatte (ja, was ihr passiert ist im Grossen und Ganzen wichtig für die Entwicklung der Geschichte, aber das Wie im Grunde überhaupt nicht).

Der Schreibstil des Autors Tibor Rode lässt sich flüssig lesen und hilft dem Leser, das hohe Tempo, das der Thriller anschlägt, beibehalten zu können. Einige Fragen werden zum Schluss offen gelassen, wobei ich das teilweise gut finde, auf einige bestimmte Fragen hätte ich dann aber doch gerne die Antwort erfahren.

Mein Fazit

Spannender Thriller mit Mystery-Elementen, der aber etwas „Einlesezeit“ braucht, um den Überblick zu finden.





Rezensionsexemplar

 

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