Samstag, 13. Februar 2016

Eisbach


Bildquelle

von Nadine Petersen

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.12.2012
  • Aktuelle Ausgabe : 17.12.2012
  • Verlag : dotbooks Verlag
  • ISBN: 9783955200893
  • E-Buch Text 309 Seiten 

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Inhalt


 »Niemand schöpfte Verdacht. Und niemand vermisste sie. Er hatte dafür gesorgt, dass sie nicht mehr auftauchen würde. Nie mehr.«

Eine eiskalte Nacht in München. Ein Mann hört Hilferufe im Englischen Garten und verständigt die Polizei. Nur wenige Stunden später geht eine Anzeige bei der Münchener Polizei ein – eine attraktive, junge Frau wird vermisst. Kurz darauf wird ihre Leiche geborgen. Die Obduktion ergibt: Die junge Frau wurde vergewaltigt und lebendig in der Nähe des Eisbachs begraben. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Doch Kommissarin Linda Lange ist von seiner Unschuld überzeugt und ermittelt in eine andere Richtung. Was sie schließlich herausfindet, übertrifft ihre schlimmsten Vermutungen. Und als sie der Wahrheit immer näher kommt, gerät sie selbst ins Visier des Täters …

Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele – mitten im idyllischen München.
(Quelle: Dotbooks)


Meine Meinung


Im Münchner Englischen Garten wird eine Schülerin tot aufgefunden. Wer hat sie ermordet, und was hat es mit dem frisch eingeritzten Herz am Baumstamm neben dem Fundort auf sich?

Die Geschichte wird von einem Erzähler aus der Sicht der Polizistin Linda erzählt, die nicht nur den Mordfall lösen, sondern auch noch ihre Hochzeit auf die Reihe kriegen sollte. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht wirklich etwas anfangen. Die Protagonistin war mit sogar ziemlich unsympathisch mit ihrer unzuverlässigen Art. Insbesondere, dass sie zwar ihrem Verlobten quasi hinterherschnüffelt und auf jeden Rockzipfel eifersüchtig wird, sich aber hintenrum mit ihrer ersten Liebe trifft, stiess mir sauer auf. Die restlichen Charaktere bleiben durchgehend recht blass und katten kaum nennenswerte Eigenschaften.

Die Autorin Nadine Petersen scheint sehr an München zu hängen. Mit liebevollen Detailerwähnungen lässt sie den Leser nie vergessen, wo ihr Krimi spielt, und zieht in mit in die verschneite Landeshauptstadt Bayerns. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und bereitete mir keine Schwierigkeiten.

Die Handlung ist im Schnitzeljagd-Stil aufgebaut, alle paar Kapitel hat die Polizei einen neuen Verdächtigen, der sich dann doch als unschuldig herausstellt. Bedenklich finde ich dabei das Vorgehen der Beamten, noch selten habe ich ein Buch gelesen, in dem so viele unschuldig Verdächtigte während der Ermittlungsarbeiten verletzt oder sogar getötet wurden. Mitte des Buches dachte ich, ich hätte die Handlung durchschaut und wüsste, wer der Täter ist. Doch schlussendlich stellte sich heraus, dass ich unrecht hatte und die Auflösung anders gestrickt war, als ich es erwartete. Da es im Krimi keinerlei Hinweise auf den tatsächlichen Täter gibt, werden Freunde des Miträtselns hier wohl enttäuscht.

Mein Fazit

Regiokrimi mit leider unsympathischer Protagonistin.






Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 36, ein Buch das 2012 erschienen ist

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