Montag, 12. Oktober 2015

Mopshimmel



Bildquelle


von Martina Richter

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.10.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 09.10.2015
  • Verlag : Midnight by Ullstein
  • ISBN: 9783958190481
  • eBook: 150 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der Midnight Verlag und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Der erste Fall für Mops Holmes und Kommissar Waterson.
Knieslingen, ein beschauliches Dorf auf der Schwäbischen Alb, wird von einer Reihe von Verbrechen erschüttert. Eine bösartige Nachbarin, verschwundener Familienschmuck und zwei Tote lassen den Ermittlern die Köpfe qualmen. Erschwerend kommt hinzu, dass einer der beiden Detektive ein Kommunikationsproblem hat: Er ist ein Mops. Holmes ermittelt mit Raffinesse und ausgesprochen unkonventionellen Methoden. An seiner Seite steht Johannes Waterson, Kommissar mit großem Herzen und bald schon bester Kumpel des jungen Mopsermittlers. Gemeinsam lüften sie die dunklen Geheimnisse, die sich hinter den sauber gekehrten Eingangstreppen der Provinz verbergen.
Mops Holmes und Kommissar Waterson ermitteln in ihrem ersten Fall.
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos, sagt Loriot. Mops Holmes ergänzt, einen Mord ohne Mops aufzuklären unmöglich.
(Quelle: Midnight)

Meine Meinung


Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Mopses Holmes erzählt, der sich zusammen mit dem Polizisten Herrn Waterson als Detektiv betätigt. Durch den Blickwinkel eines Hundes wirkt der Schreibstil flüssig lesbar, aber natürlich recht kindlich. Die die Geschichte grösstenteils unblutig abläuft und das Buch relativ kurz ist, ist „Mopshimmel“ meiner Meinung nach auch gut für Kinder geeignet. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, sodass auch wenig geübte Leser das Buch Kapitel für Kapitel durchlesen können. Bei jüngeren Kindern sollten aber wohl die Eltern die Lektüre besser begleiten, immerhin werden doch Mord und auch brutale Tierquälerei thematisiert, sodass jüngere oder sensible Kinder damit nicht alleine gelassen werden sollten.

Da die Autorin Martina Richter einen Hund als Protagonisten ausgesucht und einen eher kindlichen Tonfall gewählt hat, ist hier natürlich nicht die atemberaubende Spannung zu erwarten. Es geht sehr locker zu und her, die Krimi-Handlung wird immer wieder durch das Alltagsleben und kurze Anekdoten von Holmes unterbrochen. Aber dass hier der Humor und nicht die Spannung an oberster Stelle steht, lässt sich ja auch schon dem Klappentext entnehmen. Die Autorin schlägt jedoch auch immer wieder ernste Töne an, so wird zum Beispiel Tierquälerei mehrmals angesprochen (für meinen Geschmack sogar etwas zu viel, bei der lockeren Grundstimmung passte es meines Erachtens nicht wirklich dazu, den Leser mit grausamen Beschreibungen von Tierquälerei immer wieder hinunterzuziehen, auch wenn dieses wichtige Thema natürlich nicht verdrängt werden darf).

In „Mopshimmel“ können die Tiere sprechen – nur leider verstehen die Menschen sie nicht. Was zunächst zu lustigen Missverständnissen führt, wirkt auf Dauer etwas ausgelutscht, mit direkter Kommunikation hätte der Fall auf wenigen Seiten gelöst werden können. So wirkt der Krimi zeitweise etwas gar künstlich in die Länge gezogen, wenn die Menschen erst Wochen oder Monate später entdecken, was der Mops Holmes schon lange wusste.


Mein Fazit

Lockere, humorvolle Krimi-Unterhaltung für die ganze Familie. Wer atemlose Spannung sucht oder Hunde nicht ausstehen kann, wird hier nicht glücklich.




Rezensionsexemplar


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