Freitag, 17. Oktober 2014

Blutrote Rosen




 
Bildquelle


von Ria Wallmann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.03.2007
  • Aktuelle Ausgabe : Oktober 2014
  • Verlag : Cora / eBook : Dotbooks
  • ISBN: 9783899413540
  • Flexibler Einband: 492 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Das eBook wurde mir vom Dotbooks-Verlag und BloggdeinBuch kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Inhalt


„Er sollte sie mit seinem Körper bedecken, sie halten und ausfüllen, sollte sie lieben, bis das Feuer und die grenzenlose Gier, die sie in sich spürte, erloschen.“

Die Psychologin Dr. Nora Jacobi berät die Polizei bei der Jagd nach einem gefährlichen Serienmörder. Ein Unbekannter verfolgt junge, attraktive Frauen, die er zunächst ausspioniert, um sie dann brutal zu ermorden. Ihnen gemeinsam ist: Sie alle waren früher schon einmal Stalking-Opfer! Während ihrer Ermittlungen wird Nora auf verstörende Weise mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Der Leiter der Sonderkommission ist ausgerechnet der Mann, der sie vor Jahren in einen Strudel der Leidenschaft riss. Nun gerät Nora erneut in den Sog ihrer erotischen Sehnsüchte, und auch die Angst holt sie wieder ein: Wer hinterlässt überall auf ihrem Weg blutrote Rosen und flüstert ihr nachts am Telefon mit gedämpfter Stimme Zärtlichkeiten ins Ohr? Für Nora beginnt ein Wettlauf mit der Zeit …

Gefährliche Leidenschaft – berauschend und inspirierend zugleich!
(Quelle: Dotbooks)


Mein Fazit

Die Psychologin Nora hat sich auf Stalker und deren Opfer spezialisiert und wird von der Polizei beauftragt, ihnen bei der Suche nach einem Serienmörder behilflich zu sein. Sie weiss dabei noch nicht, dass sie selber ins Visier des Täters geraten ist…

Gleich zu Beginn meiner Rezension möchte ich festhalten, dass ich bei der Auswahl dieses Buches unaufmerksam war und nicht gemerkt habe, dass es sich hierbei um einen Erotik-Thriller handelt (ich hatte einen „normalen“ Thriller erwartet). Das Buch entspricht daher nicht meinem bevorzugten Genre, man könnte sagen „Zielgruppe verfehlt“. Dies hat natürlich einen grossen Einfluss auf meine Bewertung.

Der Roman wird aus einer ständig wechselnder Perspektive erzählt, der Blickwinkel wechselt häufig zwischen der Protagonistin Nora, mehreren Polizisten, den Opfern und dem Täter hin und her. Dies hat bei mir mehrmals für Verwirrung gesorgt, denn bei manchen Wechseln wird erst nach mehreren Zeilen, manchmal sogar erst nach mehreren Seiten klar, aus wessen Perspektive die Geschichte nun erzählt wird. Dieser Schreibstil ist natürlich Geschmackssache, mir gefällt er eher weniger.

Das Buch liest sich ziemlich flüssig, auch wenn die Autorin oft eine etwas gar blumige Sprache verwendet. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, nicht zu kurz, aber auch nicht ewig lang. 

Der Thriller-Part nimmt in „Blutrote Rosen“ etwa 40-50% ein, knapp die Hälfte also. Die andere Hälfte besteht aus Sex. Mindestens in jedem zweiten Kapitel landet irgendwer mit irgendwem im Bett (oder wo auch immer), was ausführlich geschildert wird. Der Kriminalfall und auch die bedrohliche Stimmung, die in einen Thriller gehören, treten so stark in den Hintergrund. Das Ganze erinnert mich etwas an einen Porno, der zwar eine Rahmenhandlung hat, diese aber eigentlich nur da ist, um ein Gerüst für die Sexszenen zu bilden. 

Da ich wie erwähnt nicht zur Zielgruppe für erotische Romane gehöre, habe ich die entsprechenden Szenen jeweils überblättert. Übrig bleibt ein nicht unspannender Kriminalfall, der aber durch reinen Zufall (respektive den Übermut des Täters) gelöst wird, und nicht etwa durch echte Ermittlungsarbeit. Für meinen Geschmack reicht es daher für nicht mehr als eine „ganz OK“ Wertung. Empfehlen kann ich das Buch Freunden von erotischer Literatur, die die expliziten Szenen gerne mit etwas Spannung umrahmt haben. Wer einen reinrassigen Thriller sucht, wird mit „Blutrote Rosen“ nicht glücklich.








Rezensionsexemplar


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