Freitag, 25. Juli 2014

Blutige Spuren



Blutige Spuren


Bildquelle


von Claire Rainer
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783404144259
  • Flexibler Einband: 415 Seiten
Dieses Buch ist nur noch gebraucht erhältlich

Inhalt


Für Dr. George Barnabas ist es blosse Routine, als in der Themse ein abgetrenntes Bein entdeckt wird - angespühlte Leichenteile sind in der britischen Millionenstadt keine Seltenheit. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse, und innerhalb kürzester Zeit werden zwei junge Frauen tot aufgefunden. Die Leichen sind verbrannt, und das Feuer nahm offensichtlich von den Köpfen der beiden Opfer einen Ausgang.
Erst allmählich gelingt es Dr. Barnabas, eine Verbindung zwischen den ominösen Todesfällen und dem Leichenteil aus der Themse zu herzustellen. Doch es gibt Kreise, denen an einer Aufklärung der Verbrechen nicht gelegen ist, und die Pathologin muss ihr ganzes Können aufwenden, um den Täter zur Strecke zu bringen.
(Quelle: Klappentext)


Mein Fazit


Ein abgetrenntes Bein im Fluss, zwei verbrannte Leichen, eine interne Untersuchung gegen ihren Freund - die Pathologin George Barnabas hat gleich mehrere Fälle aufzuklären und findet dabei heraus, dass alle miteinander verstrickt sind.


Leider hat mir "Blutige Spuren" überhaupt nicht gefallen. Die Autorin packt so viele Personen und Handlungsstränge bereits in den Anfang des Buches, dass ich bald die Übersicht verloren habe. Manche davon werden für den Rest des Buches nicht mehr erwähnt, so dass ich nicht eingesehen habe, wieso sie überhaupt in die Geschichte eingeführt wurden. Die Restlichen wurden gegen den Schluss auf ziemlich hahnebücherne Weise miteinander verstrickt, damit schlussendlich ein einziger Fall für die Pathologin entstand. Dass die Hauptfigur Pathologin ist, ist für den Thriller im Übrigen absolut irrelevant, die Aufklärung der Taten steht in keinem Zusammenhang mit den medizinischen Kenntnissen von George Barnabas.

Auch die Charaktere waren mir durch's Band unsympathisch, allen voran die Hauptfigur George Barnabas. Sie ist unhöflich, arrogant, egozentrisch und ohne Mitgefühl, dazu hält sie sich für die einzige Person in ganz London, die in der Lage ist, Verbrechen aufzuklären.

Ich habe mir dieses Buch gekauft, da mir vor Jahren einen Thriller von der selben Autorin sehr gefallen hat. Nach der Lektüre von "Blutige Spuren" muss ich mich nun fragen, ob dieser Thriller so viel schlechter geschrieben ist, oder ob ich die Erinnerung an den ersten von mir gelesenen Band der George Barnabas Reihe so sehr nostalgisch verklärt habe...Weiterempfehlen kann ich "Blutige Spuren" leider nicht.




2 Kommentare:

  1. Ich musste so schmunzeln während ich Deine Rezession las!!! Und oh jeh - die Autorin macht leider einen viel zu häufigen Fehler - Thriller heisst nicht ein Batallion von Charakteren zusammenhanglos ansammeln. IMO wird das aber häufig gemacht, wenn nicht genug Ideen für den Verlauf der Geschichte vorhanden sind. Ach ja - ich mag es nicht wenn ich die Hauptperson nicht leiden kann ;-)! War sehr unterhaltsam Deine Rezession - vielen Dank <3

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    1. Ich mag es auch nicht, wenn ich die Hauptperson nicht leiden kann. Ich "hasse" gerne Buch- oder Filmcharaktere, aber es soll bitte nicht der Hauptcharakter sein. Ambivalent dürfen sie aber schon sein, alles muss ich auch nicht gut finden, was sie sagen oder tun ;-)

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